Die Sängerin Sabrina Carpenter äußert sich im Interview mit Rolling Stone zu ihrer Idee, Mobiltelefone bei Konzerten zu verbieten. Sie verweist auf positive Erfahrungen mit einem telefonfreien Publikum, wie es die Band Silk Sonic in Las Vegas praktiziert.
Sabrina Carpenters Ansichten zum handyverbot bei live-konzerten
Sabrina Carpenter, bekannt durch ihre Hits wie „Espresso“ und „Taste“, spricht offen über die zunehmende Nutzung von Handys während Live-Auftritten. Im Gespräch mit Rolling Stone erklärt sie, dass sie darüber nachdenkt, Mobiltelefone während ihrer Shows komplett zu verbieten. Dieses Konzept orientiert sich an der Praxis der Band Silk Sonic, die in ihren Konzerten in Las Vegas ein Handyverbot eingeführt hat. Carpenter beschreibt das Erlebnis eines telefonfreien Publikums als besonders intensiv: „Ich habe nie ein besseres Konzerterlebnis gehabt.“
Sie ist sich jedoch bewusst, dass eine solche Maßnahme nicht nur Zustimmung finden wird. Die Sängerin gibt zu bedenken: „Das wird meine Fans ehrlich gesagt wütend machen.“ Diese Aussage verdeutlicht den Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach einem ungestörten Musikerlebnis und den Erwartungen der Konzertbesucher, Momente digital festzuhalten.
In ihrem Statement betont Carpenter auch den Wandel im Verhalten vieler Fans: Es sei mittlerweile „leider sehr normal“, Handys während eines Konzerts zu benutzen – sei es zum Filmen oder Fotografieren. Trotz ihres Verständnisses für diesen Trend wünscht sie sich eine stärkere Fokussierung auf die Musik selbst sowie auf das gemeinsame Erleben des Events ohne Ablenkung durch Bildschirme.
Musikbranche und handyverbote – tradition und neue impulse
Handyverbote sind kein neues Phänomen in der Musikszene; zahlreiche bekannte Künstler haben bereits ähnliche Regelungen eingeführt oder gefordert. So setzen Stars wie Adele, Madonna und Jack White seit Jahren auf Maßnahmen gegen exzessive Smartphone-Nutzung bei ihren Auftritten. Ziel dieser Verbote ist es stets, das Live-Erlebnis für alle Anwesenden intensiver und authentischer zu gestalten.
Die Begründung hinter solchen Verboten liegt darin, dass Fans oft mehr Zeit damit verbringen würden, Konzerte durch Kameras oder Smartphones anzuschauen statt direkt mitzuerleben. Dies könne sowohl die Atmosphäre als auch die Verbindung zwischen Künstlern und Publikum beeinträchtigen.
Der Ansatz von Bands wie Silk Sonic, deren Handyverbot in Las Vegas großen Zuspruch fand, zeigt einen möglichen Weg für andere Musikerinnen und Musiker auf – darunter auch Sabrina Carpenter –, um neue Standards beim Konzertbesuch zu etablieren.
Aktuelle projekte von Sabrina Carpenter neben diskussion um handyverbot
Abseits der Debatte um Handyverbote bereitet sich Sabrina Carpenter derzeit intensiv auf ihr kommendes Album vor: Das Werk trägt den Titel „Man’s Best Friend“ und soll Ende August veröffentlicht werden. Neben neuen Songs steht somit eine wichtige Phase ihrer Musikkarriere bevor.
Carpenter ist nicht nur als Sängerin erfolgreich; ihre Authentizität macht sie zudem als Schauspielerin beliebt bei vielen Fans weltweit. Im Interview zeigt sie dabei auch Humor sowie Selbstironie: In Bezug auf ihr Aussehen scherzt sie etwa darüber, dass Zuschauer hoffentlich nicht versuchen würden, „bei einem Konzert ins Gesicht einer 80-Jährigen zu zoomen.“
Obwohl noch unklar bleibt, ob ihre Konzerte tatsächlich bald komplett ohne Handynutzung stattfinden werden, sorgt diese Diskussion bereits jetzt für Aufmerksamkeit innerhalb der Fangemeinde sowie unter Branchenbeobachtern gleichermaßen.
