Der goldene Ballon, der während der Olympischen Sommerspiele 2023 in Paris mit dem olympischen Feuer aufstieg, ist ab sofort wieder täglich am Abendhimmel über der französischen Hauptstadt zu sehen. Die Initiative geht auf Präsident Emmanuel Macron zurück.
Der goldene ballon als symbol für pariser olympia und luftfahrtgeschichte
Der mit Helium gefüllte Ballon, bekannt durch seinen Einsatz bei den Olympischen Sommerspielen im vergangenen Jahr, schwebt seit dem späten Samstagabend erneut über dem Tuilerien-Park im Herzen von Paris. Bis zum 14. September können Besucher das beeindruckende Schauspiel täglich am Abend beobachten. Der Ballon trägt die olympische Flamme und erinnert an die festliche Eröffnung des Sportereignisses vor einem Jahr nahe dem Louvre.
Die Rückkehr des Ballons wurde maßgeblich von Präsident Emmanuel Macron initiiert. Er betonte: „Die Flamme kehrt zurück, wie versprochen. Wie ein Refrain, den man nie vergisst.“ Damit soll die Verbindung zwischen den Spielen in Paris und den kommenden Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles gestärkt werden. Der Ballon wird künftig jedes Jahr im Sommer in Paris steigen und so zur dauerhaften Attraktion werden.
Neben seiner Rolle als Symbol für Olympia verweist der Élysée-Palast auch auf die historische Bedeutung von Paris für die Luftfahrtgeschichte: Im Jahr 1783 ließen die Gebrüder Montgolfier hier erstmals einen bemannten Heißluftballon steigen – ein Meilenstein der Technik- und Luftfahrthistorie.
Zugangsmöglichkeiten und finanzierung des ballons bis september
Der olympische Ballon steht Besuchern tagsüber kostenlos offen; eine Reservierung ist nicht erforderlich. Dies ermöglicht Einheimischen sowie Touristen einen unkomplizierten Zugang zu diesem besonderen Erlebnis mitten in einer belebten Parkanlage von Paris.
Um den Betrieb des Ballons sicherzustellen, passt sich auch die Öffnungszeit des Tuilerien-Parks an: Bis Ende Juli schließt er um 22:30 Uhr, im August bereits um 21:30 Uhr und während der ersten Septemberhälfte um 20:30 Uhr – jeweils vor dem Aufstieg des Ballons am Abendhimmel.
Laut Angaben des Senders France Info belaufen sich die Kosten für das erneute Aufsteigen des Balls inklusive Feuerschale auf rund zwei Millionen fünfhunderttausend Euro . Diese Ausgaben sollen aus Überschüssen finanziert werden, welche nach Abschluss der Pariser Spiele verblieben sind. Somit erfolgt keine zusätzliche Belastung öffentlicher Haushalte durch dieses Projekt.
Mit dieser Maßnahme setzt Paris ein Zeichen dafür, dass sportliche Großereignisse nachhaltige Spuren hinterlassen können – sowohl kulturell als auch touristisch –, indem sie ikonische Symbole wie diesen goldenen Olympiaballon dauerhaft etablieren.