Beim FC Barcelona sorgt die Zukunft von Deutschlands Nationaltorwart Marc-André ter Stegen für Unruhe. Sportdirektor Deco hat deutlich gemacht, dass der 32-Jährige nicht mehr unumstritten ist und der Klub bereits einen neuen Stammkeeper verpflichtet hat.
Deco weist ter stegen klare tür beim fc barcelona
Der ehemalige Mittelfeldstar Deco, seit Kurzem Sportdirektor bei FC Barcelona, hat sich in einem Interview mit der spanischen Zeitung La Vanguardia ungewöhnlich offen zur Situation von Torwart Marc-André ter Stegen geäußert. Er erklärte: „Ich muss nicht mit ihm reden“, womit er deutlich machte, dass es keine Verhandlungsbereitschaft bezüglich des Stammtorwarts gibt. Die Priorität liege darauf, die bestmögliche Mannschaft für Trainer Hansi Flick zusammenzustellen.
Diese Aussage signalisiert eine klare Distanz zwischen dem Klubmanagement und dem langjährigen Keeper, der seit 2014 das Tor des katalanischen Traditionsvereins hütet. Trotz eines bis 2028 laufenden Vertrags scheint seine Position im Team gefährdet zu sein. Die Verpflichtung von Torwart Joan García vom Stadtrivalen Espanyol unterstreicht diese Entwicklung zusätzlich.
Entscheidung liegt beim trainerteam
Die Entscheidung über den Einsatz im Tor liegt laut Deco künftig allein beim Trainerteam: „Es gibt keinen Vertrag, der besagt, dass man auf jeden Fall spielen muss“. Damit wird klar kommuniziert, dass auch ein Spieler mit langfristigem Vertrag nicht automatisch zum Einsatz kommt – eine Botschaft an den deutschen Nationalspieler und andere Profis im Kader.
Neue torhüterkonstellation belastet ter stegens zukunft bei barça
Neben den sportlichen Entscheidungen erschwert eine weitere Personalie die Lage für Marc-André ter Stegen erheblich: Die Vertragsverlängerung von Wojciech Szczęsny gilt als sicher. Der polnische Keeper war erst im vergangenen Jahr kurzfristig verpflichtet worden und bleibt nun fest Bestandteil des Kaders.
Mit vier professionellen Torhütern – darunter auch Nachwuchstorwart Iñaki Peña – steht der Verein vor einer schwierigen Kadersituation. Laut Aussagen von Sportdirektor Deco müsse man daher „eine Entscheidung wegen Iñaki Peña treffen“, sofern sich kein Spieler freiwillig verabschiede.
Diese Konstellation erhöht den Druck auf Ter Stegen erheblich. Ein Verbleib ohne regelmäßige Einsätze erscheint unwahrscheinlich, da sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Überlegungen gegen einen Vier-Torhüter-Kader sprechen würden. Für den erfahrenen Schlussmann könnte dies bedeuten, dass ein Wechsel in naher Zukunft unausweichlich ist – trotz seines noch gültigen Vertrags bis 2028 beim FC Barcelona.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob es zu Gesprächen oder gar einem Transfer kommt. Bis dahin bleibt Ter Stegens Rolle beim spanischen Spitzenklub ungewiss und Gegenstand intensiver Spekulationen in Fußballkreisen sowie Medienberichten weltweit.