Der Trainingsauftakt des Fußballvereins 1860 München an der Grünwalder Straße zog trotz großer Hitze mehr als 1 000 Fans an. Die Rückkehr der prominenten Stürmer Kevin Volland und Florian Niederlechner weckt hohe Erwartungen bei den Anhängern. Geschäftsführer Christian Werner reagierte auf diese Dynamik mit weiteren Transfers.
Trainingsauftakt in giesing zieht über 1 000 fans an
Am Sonntag versammelten sich über 1 000 Löwenfans zum Trainingsauftakt von 1860 München an der Grünwalder Straße in Giesing. Trotz der intensiven Sonneneinstrahlung ließen sich die Anhänger nicht abschrecken und sorgten für eine lebhafte Atmosphäre. Diese große Resonanz ist bemerkenswert, da selbst zu früheren Zweitligazeiten selten so viele Zuschauer zu einem solchen Anlass erschienen sind. Ausschlaggebend für das gesteigerte Interesse sind vor allem die Rückkehr zweier bekannter Angreifer: Kevin Volland und Florian Niederlechner, die nach erfolgreichen Karrieren wieder für den Traditionsverein spielen.
Die beiden Stürmer gelten als Publikumsmagneten, deren Präsenz bei vielen Fans Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison weckt. Ihre Erfahrung aus höheren Ligen soll dem Team neuen Schwung verleihen und die Offensivkraft deutlich erhöhen. Die Begeisterung unter den Anhängern spiegelt sich auch in den Erwartungen wider, die bereits jetzt „löwentypisch“ hoch angesetzt werden – ein Ausdruck dafür, dass man beim Verein große Ziele verfolgt.
Trotz dieser Euphorie betont Geschäftsführer Christian Werner, dass zwei starke Stürmer allein keinen Erfolg garantieren können. Er verweist darauf, dass das Team insgesamt gestärkt werden muss, um konkurrenzfähig zu bleiben – insbesondere im Hinblick auf bevorstehende Herausforderungen in Liga und Pokalwettbewerben.
Transferaktivitäten: drei neue spieler sollen kader ergänzen
Kurz vor dem Wiederbeginn der Saison hat Geschäftsführer Christian Werner noch einmal am Transfermarkt zugeschlagen. Der Aufsichtsrat von 1860 München, dessen Mehrheit bei Vertretern der Investorenseite liegt, erhöhte das Budget von fünf auf sechs Millionen Euro pro Jahr – eine Entscheidung mit unmittelbaren Folgen für die Kaderplanung.
Mit diesem zusätzlichen finanziellen Spielraum verpflichtete der Verein drei weitere Spieler im Alter von jeweils 25 Jahren: Linksverteidiger Manuel Pfeifer vom österreichischen Bundesligisten TSV Hartberg, Innenverteidiger Siemen Voet vom slowakischen Spitzenklub Slovan Bratislava sowie Stürmer Justin Steinkötter aus der Regionalliga Südwest vom TSV Steinbach Haiger.
Neue optionen für defensive und offensive stärken
Diese Verstärkungen sollen das Team breiter aufstellen und insbesondere defensive sowie offensive Optionen erweitern. Ein Stammtorwart wird allerdings noch gesucht; hier besteht weiterhin Handlungsbedarf seitens des Vereinsmanagements.
Manuel Pfeifer und seine beweggründe
Manuel Pfeifer bringt Erfahrung aus insgesamt 82 Spielen in Österreichs Bundesliga sowie Einsätzen im Europacup-Playoff und ÖFB-Cup mit. Trotz zahlreicher Angebote anderer Vereine entschied er sich bewusst für einen Wechsel nach Giesing: „Sechzig ist ein geiler Traditionsverein mit euphorischen Fans in einer großartigen Stadt“, erklärte Pfeifer seine Wahl zur ersten Auslandsstation seiner Karriere.
Siemen voet: erfahrung auf höchstem niveau
Siemen Voet kann ebenfalls beachtliche Erfolge vorweisen: In den letzten drei Jahren wurde er dreimal Meister in der Slowakei und sammelte internationale Erfahrung durch Einsätze in Champions-League-Partien gegen namhafte Gegner wie Dinamo Zagreb, AC Mailand oder Atlético Madrid. Seine fußballerische Ausbildung erhielt er beim belgischen Spitzenclub FC Brügge; laut Geschäftsführer Werner handelt es sich um einen „spielstarken Innenverteidiger“, dessen Entwicklungspotenzial noch nicht ausgeschöpft sei.
Justin steinkötter bringt druck für die offensive
Justin Steinkötter überzeugte zuletzt durch seine Torjägerqualitäten mit 20 Treffern sowie acht Vorlagen während einer starken Regionalliga-Saison im Südwesten Deutschlands. Er soll künftig Konkurrenzdruck für Volland und Niederlechner erzeugen – jenes Duo also stärken, das bereits jetzt viele Löwenfans begeistert.