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Jobe Bellingham über wechsel zu Borussia Dortmund: „habe mich lange innerlich gegen Dortmund gesträubt“

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Fluminense FC v Borussia Dortmund - FIFA Club World Cup Jobe Bellingham of Borussia Dortmund looks on during the FIFA Club World Cup football match between Fluminense FC and Borussia Dortmund. East Rutherford United States Copyright: xNicoloxCampox
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Der 19-jährige Fußballprofi Jobe Bellingham hat nach seinem Debüt für Borussia Dortmund offenbart, dass er sich zunächst unsicher war, ob er den Schritt zu den Westfalen wagen sollte. In einem Interview wenige Tage nach dem Spiel bei der Klub-WM in den USA sprach er über seine inneren Zweifel und die entscheidenden Gespräche mit BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Jobe Bellinghams zweifel vor wechsel zu Borussia Dortmund

Vor seinem Wechsel zum Bundesligisten Borussia Dortmund hatte Jobe Bellingham offenbar große innere Widerstände gegenüber dem Verein. Der junge Mittelfeldspieler gestand, dass er sich „lange innerlich gegen Dortmund gesträubt“ habe. Diese Zurückhaltung begründete er mit der Angst, nicht mehr sein eigener Herr zu sein und unter dem Schatten seines älteren Bruders Jude Bellingham zu stehen. Jude ist ein etablierter Profi bei Real Madrid und hatte selbst von 2020 bis 2023 beim BVB gespielt.

Jobe betonte mehrfach seinen Wunsch, einen eigenen Weg im Profifußball einzuschlagen und sich nicht einfach an die Fußstapfen seines Bruders anzuhängen. Dennoch entschied er sich letztlich für denselben Verein wie Jude vor einigen Jahren – eine Entscheidung, die ihm zunächst widersprüchlich erschien: „Klar, das wirkt widersprüchlich“, sagte Jobe offen.

Die innere Zerrissenheit zwischen familiärer Erwartungshaltung und persönlicher Freiheit prägte seine Gedankenwelt lange Zeit. Er wollte vermeiden, als bloßer Bruder eines bekannten Spielers wahrgenommen zu werden oder nur aufgrund des Namens verpflichtet worden zu sein. Die Sorge bestand darin, dass dies seine individuelle Entwicklung beeinträchtigen könnte.

Hans-joachim watzke überzeugt bellingham vom richtigen weg

Den Ausschlag für den Wechsel gab ein Gespräch mit Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Watzke vermittelte Jobe eine andere Perspektive auf die Situation: Es gehe nicht darum, anders als andere junge Spieler sein zu wollen oder zwanghaft eigene Wege abseits bewährter Pfade einzuschlagen – sondern darum, das Richtige für die eigene Karriere auszuwählen.

Bellingham berichtete: „Watzke hat mir gesagt, dass es nicht darum geht anders zu sein sondern das Richtige zu tun.“ Diese Worte überzeugten ihn schließlich davon, dass der Schritt zum BVB kein Abweichen vom eigenen Weg bedeutet – im Gegenteil sei es oft genau der richtige Weg für viele Talente in seinem Alter.

Er ergänzte: „Ich wollte den richtigen Weg gehen nicht zwanghaft einen anderen.“ Für ihn stand fest: Wenn Borussia Dortmund dieser richtige Ort ist – so wie auch schon bei vielen anderen jungen Spielern –, dann müsse man diese Chance nutzen.

Zudem wies Jobe darauf hin, dass es falsch gewesen wäre, aus Angst vor Vergleichen oder Erwartungen einen anderen Klub auszuwählen nur weil sein Bruder bereits beim gleichen Verein gespielt habe. Beide Optionen hätten Risiken beinhaltet; am Ende habe ihn jedoch das Engagement des Vereins überzeugt sowie die familiäre Maxime „Folge deinem Herzen“.

Jobe Bellinghams debüt beim bvb zwischen freude und ungewohnter situation

Sein erstes Pflichtspiel für Borussia Dortmund absolvierte Jobe Bellingham wenige Tage zuvor bei der Klub-Weltmeisterschaft gegen Fluminense im MetLife Stadium in New Jersey/USA. Trotz des ungewohnten Austragungsorts zeigte sich der Mittelfeldspieler zufrieden mit seiner Integration ins Team.

Er beschrieb seinen Start beim neuen Klub als positiv trotz schwieriger Umstände durch direkte Reise zur WM nach dem Transferabschluss: „Ich habe das Gefühl jetzt richtig in der Mannschaft anzukommen.“ Die Unterstützung durch Mitspieler und Betreuer erleichtere ihm den Einstieg erheblich; bisher mache alles „echt Spaß“.

Das Debüt empfand er zugleich als surreal und etwas befremdlich wegen des Austragungsortes USA sowie des großen Stadionambientes im MetLife Stadium – einem Stadion an dem er zuvor noch nie gespielt hatte. Dennoch bezeichnete er dieses Erlebnis auch als cooles Gefühl auf einem einzigartigen Spielfeld gewesen zu sein.

Auf Nachfrage erklärte Jobe weiter: „Auf dem Platz habe ich mich wohlgefühlt also ich bin wirklich froh darüber.“ Seine ersten Eindrücke lassen darauf schließen, dass ihm sowohl sportliche Herausforderungen als auch neue Erfahrungen gut tun werden auf seinem weiteren Karriereweg bei Borussia Dortmund.

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