Der Zombie-Horrorfilm 28 Years Later startete am Donnerstag in den deutschen Kinos und löste sofort eine breite Diskussion unter Fans aus. Als dritter Teil der Reihe, die 2002 mit 28 Days Later begann, waren die Erwartungen groß. Hauptdarsteller Aaron Taylor-Johnson überzeugt weltweit, während Kritiker und Zuschauer unterschiedlich auf das Werk reagieren.
Weltweite resonanz und bewertungen von 28 years later
Der Horrorfilm 28 Years Later erhielt auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes eine beeindruckende Zustimmungsrate von 95 Prozent positiver Bewertungen. Diese hohe Wertung spiegelt sich auch in den sozialen Medien wider: Auf dem offiziellen Instagram-Account des Films loben viele Nutzer das Werk als „ein absolutes Meisterwerk“. Ein weiterer Kommentar beschreibt den Film als „sehr traurigen und brillanten Film“, der zugleich „auf eine gute Art seltsam und auch lustig“ sei. Der Nutzer fordert dazu auf, dass Fans der ersten beiden Filme „von vor 18 Jahren weiterziehen“ sollten, um neue Perspektiven zu akzeptieren.
Trotz dieser überwiegend positiven Reaktionen gibt es zahlreiche enttäuschte Stimmen unter den Zuschauern. Einige Fans kritisieren insbesondere die lange Wartezeit von 18 Jahren auf einen dritten Teil, dessen Qualität sie als unzureichend empfinden. Ein verärgerter User schreibt: „Ich habe 18 Jahre auf einen Film gewartet, der nicht mal annähernd gut ist. So enttäuscht.“ Er bemängelt einen verworrenen Plot sowie ein unbefriedigendes Ende: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für uns Fans.“ Diese Meinung wird von mehreren Nutzern geteilt.
Darüber hinaus äußern einige Zuschauer Unverständnis darüber, warum der Film so viel Lob erhält. Sie vermissen im Vergleich zu den Vorgängern vor allem Horror-Elemente sowie eine tiefgründige Storyline mit Substanz. Optisch sei der Film zwar gelungen gewesen, doch dies reiche für manche nicht aus.
Handlungskonzept und zeitsprung in der zombie-apokalypse
Die Handlung von 28 Years Later setzt viele Jahre nach den Ereignissen des ersten Films an. Wie bereits in 28 Days Later dargestellt wurde, löst das sogenannte Rage-Virus damals eine flächendeckende Zombie-Apokalypse aus – Menschen kämpfen ums Überleben ohne staatliche Hilfe oder Schutzmechanismen.
Fortsetzung der reihe und neuer zeitsprung
Im Jahr 2007 folgte mit 28 Weeks Later ein direkter Nachfolger zum Originalfilm; dieser knüpfte unmittelbar an die erste Geschichte an und zeigte weitere Auswirkungen des Virus-Ausbruchs.
Mit dem neuen Teil erfolgt nun ein großer Zeitsprung: Die Handlung konzentriert sich auf eine Gemeinschaft auf einer Insel vor der nordostenglischen Küste – einem sicheren Zufluchtsort fernab vom Festlandchaos.
Für ein Initiationsritual muss Jamie zusammen mit seinem Sohn aufs Festland reisen – dort sollen sie Infizierte jagen beziehungsweise bekämpfen können.
Was ihnen jedoch nicht bewusst ist: Außerhalb ihrer sicheren Zone erwarten sie Schrecken sowie grausige Mutationen des Virus’, welche sich über die Jahre entwickelt haben und neue Gefahren darstellen.
Diese erzählerische Erweiterung bringt frischen Wind in das Franchise; gleichzeitig sorgt sie bei einigen Zuschauern für Verwirrung oder Kritik bezüglich Plausibilität beziehungsweise Spannungskurve innerhalb des Filmsystems insgesamt.