Klimawandel führt zu drastischen Folgen in den nächsten 20 Jahren, warnen Experten
Der Klimawandel beeinflusst das Leben auf der Erde auf vielfältige Weise und stellt viele Gesellschaften vor enorme Herausforderungen. Temperaturen steigen weltweit, Gletscher schmelzen, und Wetterextreme nehmen zu. Zahlreiche Forschungsteams warnen davor, dass ohne deutliche Maßnahmen die Veränderungen in den kommenden Jahrzehnten unaufhaltsam werden. Das Thema erhält dadurch höchste Priorität in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit.
Forschungsinstitute erstellen Szenarien auf Basis aktuell verfügbarer Daten. Selbst optimistische Berechnungen sagen einen Temperaturanstieg in zwei Jahrzehnten voraus, der das Klima weltweit stark verändern wird. „Hitzewellen nehmen an Häufigkeit und Intensität zu.“ Meeresspiegel steigen weiter und überschwemmen Küstenregionen. Die Veränderung im Wasserkreislauf verursacht unvorhersehbare Probleme in vielen Teilen der Welt. Wissenschaftler warnen eindringlich, dass Verzögerungen beim Schutz der Umwelt langfristige Schäden intensivieren. Frühzeitiges Handeln kann einige Folgen abmildern, aber die Zeit dafür wird knapp.
Soziale und wirtschaftliche herausforderungen durch klimatische veränderungen
Menschen spüren die klimatischen Veränderungen nicht nur in der Natur, sondern auch in ihrem Alltag und ihrer Existenzgrundlage. Landwirtschaftliche Erträge schwanken durch längere Trockenperioden oder unregelmäßige Niederschläge. Das trifft vor allem ärmere Gesellschaften hart, die wenig Ressourcen zur Anpassung besitzen. Migration infolge von Wasserknappheit oder Ernteausfällen nimmt zu. In einigen Regionen bedrohen Extremwetterlagen die Infrastruktur und Gesundheitssysteme erheblich. Die wirtschaftlichen Kosten durch Klimafolgeschäden wachsen ebenso, etwa bei Reparatur von Gebäuden nach Überschwemmungen oder bei steigenden Energieausgaben.
Steigende temperaturen und ihre auswirkungen auf ökologische systeme
Die globale Erwärmung hat bereits spürbare Folgen für natürliche Lebensräume. Erhöhte Durchschnittstemperaturen verändern Pflanzen- und Tierpopulationen. In vielen Regionen wandern Arten in höhere Lagen oder Breitengrade ab, weil die gewohnten Bedingungen dort nicht mehr bestehen. Besonders gefährdet sind sensible Ökosysteme wie Korallenriffe und arktische Zonen. Deren Zusammenbruch würde weitreichende Folgen für die Biodiversität und die Stabilität der Umwelt haben. Erwärmung führt zudem zu häufigeren und heftigeren Wetterereignissen, wie Dürren, Überschwemmungen und Stürmen, die Lebensräume und Infrastruktur stark beeinträchtigen.
Verbindliche klimaziele und internationale abkommen zur einschränkung der erwärmung
Seit mehreren Jahrzehnten arbeiten Staaten daran, die Erderwärmung einzudämmen. Das Pariser Abkommen von 2015 setzt einen globalen Rahmen, das Ziel auf möglichst unter zwei Grad Temperaturanstieg zu halten. Länder vereinbaren Emissionsreduktionen und Förderungen erneuerbarer Energien. Die Umsetzung stockt an verschiedenen Stellen. Technologische Innovationen in Energiegewinnung und Verkehr sollen zur besseren Energiebilanz beitragen. Der Druck wächst, diese Maßnahmen massiv auszubauen, um katastrophale Folgen abzuwenden. „Auch gesellschaftliches Umdenken in Konsum und Mobilität spielt eine Rolle, um die Emissionen zu senken.“